Über das Projekt „ARt. Das KZ Dachau in Zeichnungen"

Was ist „ARt. Das KZ Dachau in Zeichnungen“?

ARt ist eine Abkürzung. AR in ARt steht für Augmented Reality. Das ist Englisch und bedeutet erweiterte Wirklichkeit.

Der ganze Titel vom Projekt ist: „Das KZ Dachau in Zeichnungen. Art meets Augmented Reality“. „Art meets Augmented Reality“ ist Englisch. Das heißt auf Deutsch: „Die Kunst trifft die erweiterte Realität“. Das bedeutet: In diesem Projekt geht es um Kunst und um erweiterte Realität.

Man kann die ARt-App in der KZ-Gedenk-stätte Dachau benutzen. Da kann man Zeichnungen und Bilder ansehen. Man kann die ARt-App mit dem Smartphone oder mit dem Tablet benutzen. Die Zeichnungen und Bilder zeigen Teile der Geschichte vom Konzentrationslager Dachau. Im Internet gibt es die Webtour. So kann man von Zuhause die Zeichnungen und die KZ-Gedenkstätte ansehen.

Wer hat ARt gemacht?

Viele Menschen haben am Projekt teilgenommen. Zum Beispiel Menschen, die in der KZ-Gedenk-stätte Dachau arbeiten und viel über seine Geschichte wissen. Deswegen konnten sie viele Vorschläge machen.

Es gab auch andere Menschen mit denen wir über digitale Projekte sprechen konnten. Weil wir in einem Netzwerk mit verschiedenen Projekten aus Deutschland und Polen waren. Organisiert wurde das von der Stiftung EVZ. EVZ ist eine Abkürzung und bedeutet: „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“. Diese Stiftung hat das Projekt auch finanziell unterstützt.

Die Firma ZAUBAR aus Berlin hat die Technik entwickelt und angepasst.

Was ist das Ziel von ARt?

Viele Häftlinge des KZ Dachau haben im Konzentrationslager Zeichnungen heimlich gemacht. Andere haben erst nach ihrer Zeit im Konzentrationslager gezeichnet. Die Zeichnungen kann man auf dem Gelände von der KZ-Gedenkstätte Dachau sehen. Dort stehen heute nicht mehr viele Gebäude. Deswegen ist schwer sich vorzustellen, was die Häftlinge da erlebt haben.

ARt kann uns dabei helfen. Die Zeichnungen zeigen das Leben und den Tod im Konzentrationslager Dachau. Sie zeigen, wie die Häftlinge diese Sachen gesehen haben und wie sie sich dann gefühlt haben. Das ist uns sehr wichtig.

Denn die Nationalsozialisten haben auch viele Fotografien in den Konzentrationslagern gemacht. Aber ihre Bilder zeigen nur, wie die Nationalsozialisten die Konzentrationslager gesehen haben. Deswegen zeigt ARt nicht diese Fotografien. Denn wir wollen nur zeigen, wie die Häftlinge ihren Alltag gesehen haben

Was ist Augmented Reality?

Augmented Reality ist Englisch. Das heißt auf Deutsch: Erweiterte Wirklichkeit. Mit der Augmented Reality sieht man die Realität, aber auch andere Sachen. In ARt benutzt man Augmented Reality und ein Text erklärt das Bild. In ARt kann man den Text lesen oder hören.

Sind die Zeichnungen an den Stellen platziert, die die Künstler gezeichnet haben?

Manchmal kann man ein Gebäude in der Zeichnung gut erkennen. Dann zeigt ARt die Zeichnung genau an diesem Gebäude. Bei manchen Bildern man kann nicht wissen, welchen Ort das Bild zeigt. Die Häftlinge haben oft nach ihrer Zeit im Konzentrationslager gemalt. Deswegen konnten sie sich manchmal nicht an alle Details erinnern. Manchmal wollten die Häftlinge nicht den Ort genau abmalen. Sie wollten nur zeigen, was sie da erlebt haben.

Wie hat man die Zeichnungen ausgewählt?

Die Zeichnungen zeigen unterschiedliche Themen. Man kann etwas über den grausamen Alltag von den Häftlingen lernen. Man hat unterschiedliche Zeichnungen verwendet: Bilder mit Bleistift, mit Tusche, Gemälde und Comic-Zeichnungen. Wir konnten nur Zeichnungen benutzen, die man gut erkennen kann. Die Besitzer müssen uns erlauben die Bilder zu zeigen.

Hat man die Zeichnungen verändert?

Ja. Man hat die Zeichnungen ausgeschnitten. Jetzt sieht man nur den wichtigsten Teil. Man sieht den Hintergrund von der Zeichnung nicht mehr. Als Hintergrund sieht man ein Foto von einem Ort in der Gedenkstätte. Bei den Spielkarten von Boris Kobe hat man ein Zeichen eingefügt. Es ist das Logo vom Museum, wo diese Karten heute sind.

Kann ich die Zeichnungen auch unverändert ansehen?

Ja. Man kann die Originalversion unter „Quellen und Bildrechte“ sehen.

Sind die Zeichnungen alle von Häftlingen?

Nein. Die Häftlinge haben viele Zeichnungen gemacht. Aber ihre Nachkommen haben auch Zeichnungen gemacht. Andere Künstler haben auch Bilder gemalt. Sie waren nicht selbst im Konzentrationslager.

Sind die Zeichnungen während der Lagerzeit entstanden?

Die Häftlinge haben wenige Zeichnungen im Konzentrationslager gemacht. Die meisten Zeichnungen nach ihrer Zeit im Konzentrationslager gemalt. Manchmal kurz danach und manchmal viele Jahre später.

Wer hat das Projekt finanziert?

Mehrere Stiftungen haben der KZ-Gedenkstätte Dachau Geld gegeben für das Projekt und die Menschen, die es gemacht haben. Die KZ-Gedenkstätte Dachau möchte deswegen diesen Stiftungen danken:

der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

der Bayerischen Sparkassenstiftung

der Stiftung „Bildung und Wissenschaft“ der Sparkasse Dachau

und der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.

Impressum „ARt. Das KZ Dachau in Zeichnungen“

Gesamtleitung

Dr. Gabriele Hammermann, Albert Knoll, Dr. Stefanie Pilzweger-Steiner, Dr. Christoph Thonfeld

Idee

Dr. Elisabeth Fink, Steffen Jost, Nicole Steng

Projektleitung

Dr. Elisabeth Fink und Nicole Steng

Mitarbeit

Anna Klumb

Lektorat

Nathalie Geyer, Rike Schreiber, Wiebke Siemsglüß

Technische Umsetzung und Design

ZAUBAR, Berlin

Englische Übersetzung

Lisa's Office, München

Sprecher*innen

German: Antje Hobucher, Peter Wolters
English: Benjamin Lang, Meena Stempfle

Tonstudio

Portmanteau Studio, München

Förderer

ARt wurde durch Zuwendungen der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, der Bayerische Sparkassenstiftung sowie der Stiftung „Bildung & Wissenschaft“ der Sparkasse Dachau ermöglicht.

Dank

Die Arbeit an diesem Projekt wurde von vielen Seiten unterstützt. Die Projektleiterinnen danken herzlichst den Kolleg*innen der KZ-Gedenkstätte Dachau, die bei Archivrecherchen, inhaltlichen und pädagogischen Fragen, technischen Herausforderungen, der Öffentlichkeitsarbeit sowie dem Lektorat sehr engagiert zur Seite standen. Unseren Förderern gilt der Dank für die finanzielle Unterstützung des Projekts. Der Think Tank iRights.Lab hat uns freundlich beraten und einen gewinnbringenden Austausch im Rahmen des EVZ- Förderprogramms „digital // memory“ ermöglicht. Nicht zuletzt danken wir allen ehemaligen Häftlingen des KZ Dachau, ihren Nachkommen sowie Archiven, Museen, Künstler*innen und Autor*innen, die uns ihre Kunstwerke und Materialien großzügigerweise zur Verfügung gestellt haben.

Rechtliche Hinweise

Alle Rechteinhaber und Quellen sind soweit bekannt auch benannt. In einem Fall ist der Urheber des Kunstwerkes nicht bekannt. Falls Sie Hinweise hierzu haben, setzten Sie sich bitte mit der KZ-Gedenkstätte Dachau in Verbindung. Sowohl die private Nutzung, die nichtkommerzielle Nutzung zu bildenden, künstlerischen, kulturellen und wissenschaftlichen Zwecken, als auch die kommerzielle Nutzung oder die Nutzung im Zusammenhang kommerzieller Zwecke ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung der Verfasser gestattet.

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